Dunkelstrahler haben ihr Haupteinsatzgebiet in der Industrie. Hier werden sie oft zur Beheizung von großen Produktionshallen beziehungsweise Werkstätten eingesetzt. Aufgrund ihrer beträchtlichen Leistungsfähigkeit und Effizienz eignen sich Dunkelstrahler hierfür sehr. Grundsätzlich muss man wohl sagen, dass Dunkelstrahler im Vergleich zu Hellstrahlern in einer geringeren Intensität strahlen, das aber durch ihre Länge wieder ausgleichen und dadurch ein größeres Strahlungsfeld pro Gerät haben.
Einzusetzen sind die Infrarotstrahler nur in Räumen mit hohen Decken, da es zu großer Hitzeentwicklung kommen kann. Der Dunkelstrahler kann allerdings, weil sich die Oberflächentemperatur in diesem Fall kleiner hält, bereits in Hallen mit einer Deckenhöhe ab 4 Metern genutzt werden. In sehr hohen Hallen beziehungsweise für einen Gebrauch im Freien sind sie jedoch aufgrund der geringeren Strahlintensität eher ungeeignet.
Die Vorteile auf einen Blick
Der Dunkelstrahler benötigt für seine Infrarotstrahlen keinerlei Trägermedium für den Energietransport. Das bedeutet, das diese beinahe verlustfrei vom Gerät zum benötigten Ort gelangen und hierbei außerdem noch weniger Zugerscheinungen verursachen. Infrarotstrahlen erwärmen primär Oberflächen und nicht die Luft. Deshalb kann es sein, dass die Lufttemperatur in der beheizten Halle sogar unter der vom Menschen gefühlten liegt, sich aber trotzdem angenehm anfühlt. Das fördert ein gutes Raumklima, eine Reduzierung von Allergieerscheinungen sowie die Verbesserung der Arbeitsqualität. Mit einem Dunkelstrahler lassen sich erwiesenermaßen bis zu 50% an Energie einsparen, da keine Warmluftpolster unter dem Dach entstehen, wie bei herkömmlichen Heizsystemen. Das Heizen mit Infrarotstrahlern ist darum ausgesprochen effektiv und hilft, Energie zu sparen.
Vorschriften zur Abgasführung
Die Abgase von Dunkelstrahlern müssen unbedingt unmittelbar aus der Halle abgeführt werden. Das kann durch speziell hierfür vorhandene Abgasrohre passieren, die entweder separat an jedem Gerät befestigt sind beziehungsweise sie werden von mehreren Geräten gesammelt und mithilfe eines Kamins aus der Halle abgeführt. Bei Sammelabgasanlagen müssen die Abgasventilatoren noch zusätzlich gesteuert werden.
Dunkelstrahler – Fazit
Dunkelstrahler sind Infrarot-Heizgeräte, welche mit einem Sauerstoff-Gas-Gemisch betrieben sind und zählen aus diesem Grund zur Gruppe der dezentralen Heizsysteme. Typisch für diese ist, dass sie die Wärme dort auftreten lassen, wo sie gebraucht wird. Über die dunklen, langen Strahlrohre gibt der Dunkelstrahler Infrarotstrahlung ab. In diesem Fall erzeugt ein Brenner eine lange Flamme innerhalb des Strahlrohres, welche dieses auf bis zu 580°C erhitzt. Die Verbrennungsgase werden dann durch ein Abgassystem, das am Schluss des Dunkelstrahlers angebracht ist, unmittelbar ins Freie abgeführt. Reflektoren oberhalb der Strahlrohre lenken die Infrarotstrahlung in den gewünschten Bereich. Weil die Reflektoren zusätzlich isoliert sind, sorgen diese dafür, dass die Wärme wirklich dort entsteht, wo sie gebraucht wird. Alles in allem hört sich das nach einer innovativen Heizidee für große Gewerbehallen und Lager an. Aber was sind die Vorteile dieser Heizmethode und an welchem Ort kann man sie am Besten anwenden?